Wissenswertes über die Hühnerzucht
Die Eckpfeiler für eine gesunde Hühnerzucht
Die Grundlage einer jeden Hühnerzucht ist ein originärer Zuchtstamm, der aus mindestens vier bis fünf Hennen und einem Hahn bestehen sollte. Egal ob Sie Ihre Hühner als Haustiere, Eierlieferanten oder für eine Rassegeflügel Ausstellung züchten, wichtige Eckpfeiler während der Zuchtzeit sind hochwertiges Futter, eine gesunde Nährstoffversorgung und eine ausreichende Stallhygiene.
Fütterung von Zuchthahn, Legehenne und Glucke
Bereits vor der eigentlichen Brut spielt das Hühnerfutter für Hahn und Henne eine wichtige Rolle. Für die Zuchthähne wirkt sich eine ausgewogene Mineralstoffversorgung mit Magnesium und Eisen positiv auf die Befruchtungsrate aus. Bei den Hennen hingegen muss die Lebergesundheit unterstützt werden und auf eine ausreichende Calcium- und Vitaminzufuhr geachtet werden, damit die Eierschalen die nötige Stabilität aufweisen. Um den Mineralstoff- und Vitaminbedarf Ihrer Zuchttiere optimal abzudecken, empfehlen wir die zusätzliche Gabe unseres Körnerpick Profi Vitamin Plus und unseres Körnerpick Profi Mineral Plus. Beide Ergänzungsfutter sind explizit auf den Bedarf von Hühnern während der Zucht abgestimmt. Kurz vor und während der Brutphase sollte auch die Eiweiß-Fütterung reduziert werden. Denn ein Überschuss an Eiweiß mindert zum einen den Bruttrieb und kann zum anderen für die Küken tödlich sein. Auch auf zu viel Grünfutter sollte in dieser Zeit verzichtet werden, da es zu Durchfall und einem Absterben der Embryonen durch Sauerstoffmangel führen kann.


Die Kunstbrut
Im Gegensatz zu der natürlichen Brut, die im Frühjahr beginnt, startet die Kunstbrut bereits im Januar oder Februar. Bei einer Kunstbrut werden die befruchteten Eier nicht durch die Glucke, sondern in einem Brutapparat ausgebrütet. In diesem Fall wachsen die Küken ohne Mutter auf. Nachdem die Küken geschlüpft sind, können sie rund 24 Stunden im Brutapparat verbleiben. Danach sollten die kleinen Küken in einen separaten Brutkasten umziehen. Wichtig ist hier die lebensnotwendige Wärmequelle, um zu verhindern, dass die frisch geschlüpften Küken unterkühlen. Dies kann mit Hilfe einer Wärmelampe erfolgen. Die Temperatur sollte in der ersten Woche zwischen 32 und 38 Grad betragen. Zum Messen der Temperatur kann ein Thermometer angebracht werden. Als Brutkasten eignet sich beispielsweise ein robuster Karton, eine Plastikbox oder auch ein Kleintierkäfig. Der Brustkasten sollte den Küken ausreichend Platz bieten und sich leicht reinigen lassen. Als Einstreu eignen sich Kiefernspäne oder kurzes Stroh, welches großzügig auf dem Boden des Brutkastens verteilt werden sollte. Der Dottersack versorgt die Küken während der ersten 48 Stunden mit ausreichend Nahrung.
Die natürliche Aufzucht
Bei der natürlichen Aufzucht kümmert sich die Glucke um ihre Aufzucht, so dass die Küken ohne einen Brutapparat großgezogen werden können. Die Henne sorgt dafür, dass ihre Küken die richtige Nahrung aufnehmen, bietet ihnen Unterschlupf und Wärme unter ihrem Gefieder, beschützt sie vor fremden Hühnern aus der Herde und warnt die Kleinen vor den alltäglich lauernden Gefahren.
Wir als Hühnerhalter müssen allerdings auch bei der natürlichen Aufzucht für die optimalen Voraussetzungen sorgen. Denn nicht nur ein trockener Stall, ausreichend Auslauf und frisches Wasser sind wichtig. Auch hier bildet qualitatives Futter den Eckpfeiler für eine gesunde Nachzucht.
In den ersten 48 Stunden nach dem Schlupf benötigen die Küken noch kein Futter. Sie ernähren sich dann ausschließlich vom Dottersack, der kurz vor dem Schlupf durch die Nabelöffnung eingezogen wird.
Fütterung der Hühner-Küken
Ab dem 3. Tag sollte den Küken pelletiertes Kükenfutter angeboten werden. Hier macht es Sinn, das pelletierte Futter in den ersten Tagen ein wenig zu zerkleinern, um eine einfachere Aufnahme zu gewährleisten.
Unsere gentechnikfreien Küken-Starter Pellets sorgen für eine gesunde Ernährung von Anfang an. Mit unseren Küken-Starter Pellets versorgen Sie Ihre Küken mit ausreichend Protein für ein stabiles Wachstum, vielen Vitaminen für gesunde Organe und Mineralstoffen für ein intaktes Gefieder. Durch ihre ideale Größe von 2 mm verhindern die Pellets, dass Ihre Küken einzelne Komponenten selektieren können, sodass eine ausgewogene Nährstoffaufnahme garantiert ist. Unsere Küken-Starter Pellets können bis zum zweiten Lebensmonat gegeben werden.
Unterstützend kann auch unser Körnerpick Profi Aufzucht Plus zugegeben werden. Dieses Produkt unterstützt das gesunde Wachstum und die Abwehrkräfte mit probiotischen Bakterienkulturen, Vitaminen und Spurenelementen zur optimalen Nährstoffversorgung junger Küken. Ätherische Öle aus Zimt und Oregano haben zudem appetitanregende Eigenschaften.
Ab der 8. Lebenswoche kann auf unsere Körnerpick Legehennen-Pellets Oregano oder auf den Körnerpick Struktur-Körnermix-Oregano umgestellt werden. Bei beiden Sorten handelt es sich um Alleinfuttermittel, die Ihre Hühner optimal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.
Notwendigkeit bei der Hühnerzucht: Stallhygiene
Die Hygiene bei der Hühnerzucht spielt eine wichtige Rolle, egal ob es sich hierbei um eine Kunstbrut oder um eine natürliche Aufzucht handelt. Die kleinen Küken haben noch kein so stark ausgebildetes Immunsystem, wie ihre ausgewachsenen Artgenossen. Daher ist es besonders wichtig, die Hygiene im Stall und Trinkwasser regelmäßig zu überprüfen, um mögliche Krankheitskeime auf ein, für die Küken, erträgliches Maß zu reduzieren. Ein regelmäßiges Ausmisten und die Reinigung des Stalls mit unserem Flüssigkonzentrat EMH Stall Hygiene senkt auf natürliche Weise, durch effektive Mikroorganismen, den Infektionsdruck und verhindert die Ausbreitung krankmachender Keime. Zudem lassen sich hartnäckige Verschmutzungen leichter lösen. Eine sorgfältige Reinigung der Futter- und Trinkbehältnisse sowie frisches, keimfreies Trinkwasser sind ebenso unerlässlich. Im Frühjahr hingegen steigt durch die wärmeren Temperaturen auch die Milben-Anzahl im Stall, sodass eine vorbeugende Behandlung mit unserem Körnerpick EMH Milb-Stop einem großen Befall entgegenwirken kann. Durch eine gründliche Reinigung kann so die Hühnergesundheit auch im Frühling gewährleistet werden.
